Cannabis
Cannabis gehört zur Familie der Hanfgewächse. THC (Tetrahydrocannabinol) ist der psychoaktive Hauptwirkstoff der drei Hanfarten Cannabis indica, Cannabis ruderalis und Cannabis sativa.
THC gehört zur Stoffklasse der Cannabinoide. Der THC-Gehalt kann in einigen Pflanzen nahezu Null sein und bei anderen bis zu 25 % des Harzes ausmachen. Außerdem sind noch viele weitere Cannabinoide enthalten, deren Wechselwirkung zum typischen Cannabis-Rausch führt.
Es gibt unterschiedliche Zubereitungsformen:
- Marihuana (Gras, Ganja): kleingeschnittene Pflanzenteile (weibliche Blüten), deren Wirkstoffgehalt an THC unter dem von Haschisch liegt (durchschnittlich 7 %; bei Pflanzen, die unter besonderen Bedingungen – in Bezug auf Licht, Bewässerung etc. – angebaut werden, bis zu 20 %)
- Haschisch (Shit, Dope): das gepresste, oft gestreckte Harz der Hanfpflanze (THC-Gehalt: 10 – 20 %)
- Haschischöl (Öl aus dem Harz) – Hanföl (Öl aus dem Samen) etc.
Der THC-Gehalt von Cannabisprodukten kann erheblich variieren. Der durchschnittliche THC-Gehalt in Cannabis ist jedoch seit Jahren stabil. Der in einigen Ländern festgestellte Anstieg des THC-Gehalts kann auf das Marktangebot an intensiv kultiviertem, innerhalb der EU angebautem Cannabis zurückgeführt werden.
Cannabis-Produkte können pur oder mit Tabak in Joints (Prinzip: selbstgedrehte Zigarette) und Pfeifen jeglicher Art geraucht als auch in Getränken (z. B. in Tee, Kakao) sowie Nahrungsmitteln zubereitet werden (z. B. in Keksen, Jogurt o .ä.).